Der Arbeitskreis Bangladesch der Initiative für Internationalen Kulturaustausch (IIK) in Niedersachsen leistet seit 1993/1994 Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die zum interkulturellen Dialog und Kulturaustausch einlädt, zur Vertiefung der Kenntnisse und zur kritischen Reflexion über Bangladesch & Südasien, Niedersachsen & Europa.
Auf den regelmäßigen Bangladesch-Tagungen in Hannover vertiefen wir einen interkulturellen Dialog, der nationale und regionale Sichtweisen sowie einseitige Zuschreibungen überwindet.
Gründung
Der Arbeitskreis Bangladesch in Niedersachsen wurde im Anschluss an Informationsveranstaltungen zu der Überschwemmungskatastrophe in Bangladesch 1993 gegründet. Mit einer kontinuierlich tätigen Gruppe wird seitdem die Öffentlichkeit in Deutschland über die Entwicklungen in dem südasiatischen Land informiert, für Kooperation und Unterstützung werden neue Partner gewonnen. Mit der 1991 entstandenen neuen Bürgerbewegung in Bangladesch und zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht ein enger Informationsaustausch. Der AK BiN hat durch die Bangladesch-Tagungen SprecherInnen dieser sozialen, politischen und kulturellen Bewegungen zur Diskussion und zu Lobbykontakten nach Deutschland eingeladen. Er pflegt die Kontakte nach Bangladesch und zu Organisationen, die in Deutschland zu Bangladesch tätig sind, darüber hinaus durch die Mitarbeit im Bangladesch-Forum, in dem alle wichtigen NGOs aus Deutschland Mitglied sind.
Arbeitsinhalte
Der AK Bin hat sich unter anderem mit folgenden Themen ausführlich beschäftigt: Umwelt und Entwicklung, ländliche Entwicklung, Wasserrechte, fundamentalistische Bewegungen, säkulare Traditionen des Islam, Minderheitenpolitik, Demokratiebestrebungen und Zivilgesellschaft, Frauenorganisationen, die Situation der TextilarbeiterInnen, NGOs, Medien, Literatur, Film, Theater, Musik, Bangladesch-Forschung in Deutschland, Bangladesch-Communities in Europa.
Struktur
Der AK BiN ist als Arbeitskreis der politischen Erwachsenenbildung beim Bildungsverein Hannover e.V. registriert und kooperiert in der Nord-Süd-Bildungsarbeit mit dem Verband Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB). Der Arbeitskreis bietet in regelmäßigen öffentlichen Treffen Informationen und Diskussionen zu wichtigen Fragen in Bangladesch und den Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Bangladesch an. Dabei sind 10–12 Mitglieder ehrenamtlich tätig. Von 2007 bis 2008 produzierte der AK BiN monatlich ein Radio-Magazin zu Bangladesch und den Beziehungen zu Deutschland und Europa, das im hannoverschen Bürgerradio Radio Flora gesendet wurde. Der AK BiN erhält für die laufenden Aktivitäten keine finanziellen Zuwendungen, er organisiert größere Vorhaben in Projektform und wirbt die notwendigen Mittel dazu jeweils bei verschiedenenStiftungen, Fonds und anderen Institutionen ein.
Unterstützer
Bisher wurde der AK BiN unter anderem unterstützt durch: ABP, Arbeitsstelle Ökumene und Entwicklung (Ev. Landeskirche Hannover), Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nds., BINGO – Umweltlotterie Nds., Bistum Hildesheim, BMZ, DSE, Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Friedrich Ebert-Stiftung Nds., Heinrich Böll-Stiftung, Internationaler Solidaritätsfonds Bündnis 90/Die Grünen, Katholischer Fonds, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Stadt Hannover, Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt (Berlin), Stiftung Umverteilen (Berlin), Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN), Verband Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB).
Vernetzung
Durch die langjährige Tätigkeit sind Kontakte mit Organisationen aufgebaut worden, die zu Bangladesch tätig sind, unter anderem zu der Bangladesch-Kogruppe von amnesty international (Bielefeld), zum bundesdeutschen Komitee für die Unterstützung der Bürgerbewegung in Bangladesch, zum Bangladesch-Studien- und Entwicklungszentrum/BSEZ e.V. (Wiehl), zur Deutsch-Bengalischen Gesellschaft e.V. (Frankfurt a.M.), zum Südasien-Forum (Berlin), zu NETZ e.V., zur Universität Heidelberg, die mit Prof. Zingel in Forschung und Lehre zu Bangladesch tätig ist, sowie zu anderen Bangladesch-Initiativen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Bonn. Seit 2002 arbeitet der AK BiN im bundesweit tätigen Bangladesch-Forum mit. Kontakte bestehen auch zu Medien, die zu Bangladesch berichten, wie zum Beispiel der Zeitschrift “Südasien” und der Asien-Redaktion der Deutschen Welle.